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Dr. Renate Hammer

1987-1994Architekturstudium, Technische Universität Wien
1994-2002Philosophiestudium, Universität Wien
1995Postgraduales Studium Urban Engineering, Universität Tokio
1997-1999Postgraduales Studium Solararchitektur, Donau-Universität Krems
2009Promotion Doktoratsstudium der Technischen Wissenschaften,
Technische Universität Wien, Fakultät für Architektur und Raumplanung
1998-2013Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Leiterin des Fachbereichs Architektur
und Ingenieurswissenschaften (bis 2012), Dekanin der Fakultät für Kunst
und Bau (bis 2012), Dekanin der Fakultät für Bildung, Kunst und Architektur
(bis 2013), Donau-Universität Krems
seit 2013Lektorin an der Fachhochschule-Campus Wien
seit 2018Vortragende an der Arch+Ing Akademie der Kammer der Architektur
und Ingenieurkonsulenten für Wien, Niederösterreich und Burgenland
seit 2018Lehrveranstaltung "Vertiefung Licht", Universität für künstlerische
und industrielle Gestaltung Linz
,

Institut für Raum und Design, Abteilung für Architektur

Seminar Tageslichtintegration: Zertifizierung, Beispiele und Leistungsbilder
im
LiTG-Kolleg
Themenkomplex Tageslicht

Motivation

Licht macht Raum visuell wahrnehmbar und ist dadurch ein grundlegendes Gestaltungsmedium, mit dem Architekt:innen bewusst und kreativ umgehen können sollen. Darüber hinaus zeigt Licht spezifische biologische Wirkungen auf den Menschen. Die adäquate Lichtversorgung von Innenräumen ist folglich ein Merkmal qualitätsvoller Planung und liegt in der Verantwortlichkeit von Architekt:innen.

Natürliches Licht ist in seiner tages- und jahreszeitlichen Varianz, in seiner wechselnden spektralen Zusammensetzung und in seinen dynamischen Intensitätsschwankungen nicht steuerbar. Die Einbindung von Tageslicht in die Gebäudeplanung ist daher komplexer als jene von Kunstlicht. Abgesehen von identen lichttechnischen Grundgrößen, die als Schnittstelle dienen können, sind Tages- und Kunstlichtplanung als eigenständige Disziplinen zu betrachten und zu erlernen. Bemerkenswert ist, dass Tageslicht trotz seiner vielfältigen und wesentlichen Bedeutung für den Innenraum scheinbar selbstverständlich, faktisch aber als zufälliges Ergebnis der Gebäudeplanung vorliegt.


Foto: Christian Fischer