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LiTG-Nachwuchspreis Licht | Technik | Gestaltung

Die Nachwuchsförderung gehört zu den zentralen Aufgaben der LiTG. Dazu nutzte sie von 1980 - 2018 vor allem den H.-J.-Helwig-Preis. 18-mal wurde der Preis für herausragende lichttechnische Seminar-, Bachelor-, Master-, Diplomarbeiten und Dissertationen vergeben. Die Preisträgerinnen und Preisträger gehören heute zu herausragenden Persönlichkeiten der Lichttechnik.

Im Zuge der Entwicklung der LiTG hin zu einer interdisziplinären Licht-Community beschloss der LiTG-Vorstand den Preis überarbeitet weiterzuführen. Neben Arbeiten aus der Lichttechnik wollte man zukünftig auch Einreichungen jeder Hochschuldisziplin (Lighting Design, Innenarchitektur, Biologie u.v.a.m.) in Verbindung mit Licht einbeziehen und für eine ausgewogene Betrachtung von Abschluss- und Diplomarbeiten einerseits und Dissertationen andererseits sorgen. 2019 beschloss der LiTG-Vorstand, den Preis unter dem Namen »LiTG-Nachwuchspreis Licht | Technik | Gestaltung« auszuloben. 2021 war die erste Preisverleihung. In der Regel werden die Preisträgerinnen und Preisträger im Rahmen einer LiTG-Hauptversammlung oder einer der großen LiTG-Lichttagungen bekannt gegeben.

Teilnahmebedingungen und Vergabebestimmungen

Auslobung

Der »LiTG-Nachwuchspreis Licht | Technik | Gestaltung« wird seit 2021 alle zwei Jahre ausgelobt. Der Preis wird in zwei Kategorien vergeben:
• Kategorie I: Abschlussarbeiten (Bachelor, Master, Diplom)
• Kategorie II: Dissertationen
Der Preis wird nur vergeben, wenn Arbeiten entsprechender Qualität eingereicht werden. Zulässig ist auch die Vergabe in nur einer Kategorie.

Teilnahmeberechtigung

Teilnahmeberechtigt sind Absolventinnen und Absolventen, die eine Bachelor-, Master-, Diplom- oder Promotionsurkunde vorweisen können und die zum Zeitpunkt der Entstehung der eingereichten Arbeit an einer deutschen Hochschule studiert haben. Eine Mitgliedschaft in der LiTG ist wünschenswert, aber nicht Voraussetzung. Für die Vergabe in Frage kommen Arbeiten aus allen Licht-Disziplinen (Technik, Planung, Gestaltung), die eine bemerkenswerte Leistung bzw. eine originelle Idee enthalten. Die Arbeit kann in deutscher oder englischer Sprache eingereicht werden. Zulässig sind Bachelor-, Master- oder Diplomarbeiten für die Kategorie I und Dissertationen für die Kategorie II. In der Kategorie I können auch Gemeinschaftsarbeiten abgegeben werden.

Termine

Einreichungsschluss ist der 15. August 2025. Der Abschluss der Arbeit soll zum Zeitpunkt der Einreichung nicht länger als zwei Jahre zurückliegen. Gültig sind im Fall der Kategorie I Abschlüsse ab Wintersemester 2023/24. In Kategorie II gilt der Tag der Prüfung bzw. der Tag der Benotung als Stichtag. In der aktuellen Auslobung sind es somit Arbeiten die nach dem 15. August 2023 abgeschlossen wurden.

Die nächste LiTG-Hauptversammlung findet am 21. November 2025 in Berlin statt.

Einreichung

Die Einreichung der Arbeit ist unter Angabe der Kategorie, der Hochschule, des Fachgebietes und aller betreuenden Personen in elektronischer Form an die LiTG-Geschäftsstelle zu senden. Neben der Arbeit ist eine gesonderte Kurzfassung (kann der Arbeit entnommen werden), der Lebenslauf mit wesentlichen akademischen Stationen der/des Einreichenden und ein Poster im Format A0 zu übermitteln. Mit der Einreichung wird der LiTG das Recht eingeräumt, das Poster in öffentlichem Rahmen zu zeigen, beispielsweise bei einer Ausstellung zur Preisverleihung oder in sozialen Medien. Erwartet werden Arbeiten mit hohem gestalterischem Anspruch oder besonderer fachlicher / wissenschaftlicher Expertise.

Das Preiskomitee

Das Preiskomitee wird für jeden Auslobungszyklus durch den Technisch-Wissenschaftlichen Ausschuss (TWA) der LiTG bestimmt. Den Vorsitz des Preiskomitees übernimmt die/der TWA-Vorsitzende. Diese/r leitet die Einreichungen an geeignete TWA-Mitglieder zur Begutachtung weiter. Die Eignung leitet sich aus dem Thema der eingereichten Arbeit ab. Jede Arbeit wird von mehreren Personen bewertet. Dabei sind Interessenkonflikte auszuschließen, d.h. Betreuungspersonen und Fachgebietsleitungen der Hochschulen, an denen die eingereichten Arbeiten entstanden sind, dürfen nicht Teil des bewertenden Preiskomitees sein. Bewertet wird neben der gestalterischen oder fachlich/wissenschaftlichen Qualität der Arbeit auch deren Relevanz, Aktualität, Originalität und Innovationsgrad.

Das Preisgeld

Das Preisgeld beträgt in Kategorie I 500 €. Aufgrund des größeren Umfangs und der längeren Bearbeitungszeit beträgt das Preisgeld für Dissertationen 1.500 €. Die Vergabe von »Lobenden Erwähnungen« (ohne Preisgeld) ist zulässig. Jeder Preisträger und jede Gewinnerin erhalten – sofern Nichtmitglied – zusätzlich eine einjährige kostenlose LiTG-Mitgliedschaft. Dies gilt auch für Arbeiten, die mit einer »Lobenden Erwähnung« ausgezeichnet werden. Eine Aufteilung des Preises auf mehrere Kandidaten und Teilnehmerinnen ist in begründeten Ausnahmefällen möglich.

Die Entscheidung des Preiskomitees ist nicht anfechtbar.

Die Preisverleihung

Die Bekanntgabe der diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger erfolgt im Rahmen der LiTG-Hauptversammlung am 21. November 2025 in Berlin.

Preisträgerinnen und Preisträger

Kategorie I

2023 - Philipp Wiswesser: Master-Arbeit »Spatial – Resolved Measurement and Assessment of Temporal Light Modulation«

2021 - Luis Villasana: Master-Arbeit »Lighting the Heritage in Public Spaces: Universitarian City of Caracas – Venezuela«

2021 - Tim Hegemann: Sonderpreis für Master-Arbeit »Modellierung des Pflanzenwachstums mittels spektraler Sensordaten«

Kategorie II

2023 - Dr. Babak Zandi: Dissertation »Zur Modellierung der Lichtreaktion der menschlichen Pupille und Entwicklung eines Deep Learning-gesteuerten Spektraloptimierungs Framework zur Simulation der metameren Grenzen des melanopischen Stimulusraums«

2023 - Dr. rer. biol. hum. Johannes Zauner, M. Sc.: »Ocular light effects on human autonomous function: the role of intrinsically photosensitive retinal ganglion cell sensitivity and time of day«

2021 - Dr.-Ing. Melanie Helmer: Dissertation »Methode zur Messung des Einflusses von Lichtimpulsen auf die visuelle Leistungsfähigkeit«