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European Lighting Expert (ELE)

Das LiTG-Weiterbildungsprogramm basiert auf den im Kontext des einheitlichen europäischen Bildungsstandard »European Lighting Expert (ELE)« abgestimmten Lernzielen folgender europäischer Lichtgesellschaften:

LiTG

LTG

NSVV

SLG

DCL

A.R.I.

Die sechs Licht-Gesellschaften unterstreichen damit ihre Überzeugung, dass Licht und Beleuchtung Gegenstand einer umfassenden, fachkundigen Planung sein müssen.

Ziel des ELE-Kooperationsprojekts ist es, eine Vergleichbarkeit der Qualifikationen im Bereich Licht und Beleuchtung in Europa zu schaffen. Jede der sechs in der European Lighting Expert Association organisierte Licht-Gesellschaft bietet eigene Qualifizierungsmöglichkeiten an.

Der ELE-Standard bildet unter anderem die für Deutschland relevanten Normen DIN 67517 und DIN 67518 zur Ausbildung zum DIN-zertifizierten Lichttechniker ab, geht allerdings darüber hinaus: Die modular aufgebaute, praxisorientierte und neutrale LiTG-Weiterbildung aus theoretischen Teilen und praktischen Übungen verfolgt einen interdisziplinären Ansatz und ergänzt die Lernziele des ELE um Grundlagen zur Lichtgestaltung. Das in der Weiterbildung erworbene Wissen der Lichtgestaltung befähigt die Teilnehmenden den gesamten Lichtplanungsansatz zu verstehen und später im Kleinen selbst zu bewältigen.

Ein »European Lighting Expert (ELE)« zeichnet sich durch umfassendes Wissen, Verständnis und die Fähigkeit zur sinnvollen Anwendung eines breiten Spektrums an Kompetenzen aus der Lichttechnik und der Beleuchtungsplanung aus. Dies haben die Experten und Expertinnen in einer neutralen und unabhängigen nationalen Prüfung bewiesen. Sie sind zur Einhaltung bestimmter Verhaltensrichtlinien verpflichtet.

Je nach Vertiefungsrichtung ist der »ELE« ein Experte oder Expertin für Innen- und/oder Außenbeleuchtung. Die Registrierung hat eine Gültigkeit von fünf Jahren. Danach kann die Registrierung bei Nachweis entsprechender praktischer Tätigkeit und Weiterbildung erneuert werden.

Die Führung des zentralen Registers der European Lighting Experts, die Verwaltung der dazugehörigen Dokumente sowie die weitere Entwicklung und internationale Ausweitung des Konzeptes erfolgt über die am 26. August 2016 in Berlin von den vier genannten Lichtgesellschaften gegründete „European Lighting Expert Association“ (ELEA). Mittlerweile sind auch die Dänische Lichtgesellschaft Dansk Center for Lys und die Rumänische Lichtgesellschaft A.R.I. Mitglied der ELEA. Lichtgesellschaften aus weiteren Ländern sind herzlich eingeladen, der ELEA ebenfalls beizutreten und das entwickelte Konzept in ihrem jeweiligen Land zu realisieren.

Der European Lighting Expert (ELE)

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Vor diesem Hintergrund haben die vier deutschsprachigen Licht-Gesellschaften LiTG, LTG, NSVV und SLG das Projekt »European Lighting Expert (ELE)« realisiert. Träger dieses Titels weisen sich als Lichtfachleute aus, die umfassende Kenntnisse in der Innen- und/oder Außenbeleuchtung praxisorientiert anwenden können. Eine erfolgreich bei den nationalen Lichtgesellschaften abgelegte Prüfung berechtigt zum Führen des Titels ELE. Die ersten Prüfungen in Deutschland wurden 2016 durchgeführt. Mittlerweile hat sich die ELEA durch den Beitritt der Lichtgesellschaften Rumäniens und Dänemark erweitert. Gespräche mit weiteren Ländern werden geführt.

Gleiche Anforderungen in allen beteiligten Ländern

Kern des ELE bilden ein zentrales, öffentliches Register, in dem jede:r European Lighting Expert verzeichnet ist, und ein internationales Qualitätsmanagement, das gleiche Anforderungen und Inhalte in den Prüfungen der verschiedenen Länder sicherstellt. Die registrierten European Lighting Experts besitzen theoretische Kenntnisse über Wahrnehmung und Wirkung von Licht. Sie kennen die Möglichkeiten der Lichterzeugung und -lenkung und sind in der Lage, dieses Wissen praxisgerecht unter Beachtung der relevanten Gesetze und Regeln, der Ökologie und Ökonomie umzusetzen. Sie kennen die aktuellen Betriebsmittel und Lichtsteuerungen sowie ihre Anwendung. Sie verstehen die Bedeutung und die Grundlagen der Lichtgestaltung. Insbesondere besitzen sie die Fähigkeit, die Erfordernisse der Lichttechnik, der Lichtplanung und benachbarter Fachgebiete, wie beispielsweise Elektrotechnik und Ergonomie, sowie Gesetzes- und Normen-, Energie- und Umweltanforderungen interdisziplinär vernetzt zu planen und umzusetzen. Durch berufliche Tätigkeit und Weiterbildungen bleiben sie auf dem neuesten Kenntnisstand.

Die European Lighting Expert Association (ELEA)

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Mit der Gründung der »European Lighting Expert Association (ELEA)« am 26. August 2016 in Berlin erhielt das seit 2015 in in 15 Sitzungen über zwei Jahren erarbeitete Konzept des ELE einen rechtlich definierten organisatorischen Rahmen. Zu den Aufgaben der ELEA gehört es, den ELE-Bildungsstandard zu fixieren. Sie koordiniert und definiert die Prüfungen zum Titel ELE. Der Verein führt auch das ELE-Register, in dem alle European Lighting Experts gelistet sind. Die ELEA entwickelt das Konzept des ELE weiter und informiert aktiv über sein Potenzial. ELEA-Mitglied können alle europäischen Lichtgesellschaften werden.

ELEA-Organisation

Organe des Vereins nach Schweizer Recht sind die Mitgliederversammlung, der Vorstand und die Revisionsstelle. Die operativen Aufgaben übernimmt das unterhalb des Vorstandes angesiedelte »Executive Committee«. Zentrales Element in der ELEA-Organisation ist die unabhängig agierende »Qualitätssicherungskomission (QSK)«.

Sie überwacht die Prüfungen hinsichtlich der Einhaltung der Prüfungsordnung und der abgestimmten Lernziele. Die Vereinsstruktur komplettiert das von der Schweizer Lichtgesellschaft gemanagte ELEA-Sekretariat, das im Auftrag des Executive Committee das Führen des ELE-Registers übernimmt.

Weitere Informationen über die European Lighting Expert Association finden Sie unter https://europeanlightingexpert.org/.

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