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»Nicht-visuelle Wirkungen und Tageslichtplanung«

Im ersten Teil dieses Seminars lernen die Teilnehmenden die Wirkungen von Licht über das Auge kennen, die nicht dem Sehen dienen. Diese bestimmen die wesentlichen physiologischen Abläufe des Menschen und sind ein zentraler Baustein für Wohlbefinden, Gesundheit, und Performanz. Wir sprechen über die spektrale Empfindlichkeit des Auges für diese Wirkungen, welche Abläufe dadurch beeinflusst werden, warum es dazu mit dem MEDI (melanopic equivalent daylight illuminance) eine „neue“ lichttechnische Größe braucht und weiteren auch baulichen Faktoren, die die nicht-visuellen Wirkungen des Lichts beeinflussen.

Diskussionen über die Auswirkungen der nicht-visuellen Wirkungen auf die Beleuchtungsplanung und wie und wo Human-Centric-Lighting sinnvoll eingesetzt werden kann, runden diesen Seminarteil ab.

Eine gute Innenraum-Planung sollte immer mit der Frage beginnen, wann, in welchem Umfang und in welcher Qualität Tageslicht zur Verfügung steht, um die visuellen wie nicht-visuellen (s.o. MEDI) Wirkungen im Planungsprozess angemessen berücksichtigen zu können. Im zweiten Teil des Seminars werden die Grundlagen für eine gelungene Tageslichtplanung und welche Randbedingungen dabei beachtet werden müssen vermittelt. Der Umgang mit der Tageslichtnorm DIN EN 17037 und welche Aspekte beim Zusammenspiel mit der elektrischen Beleuchtung nicht vernachlässigt werden dürfen runden das Seminar ab.

  • Evolutionsbiologische Herleitung
  • Physiologische Grundlagen
  • Nicht-visuelle Wirkungen von Licht und Strahlung über das Auge
  • Auswirkungen auf die Beleuchtungsplanung
  • Arbeitsbedingungen und Glasqualität
  • Tageslichtquotient
  • Tageslichtnorm DIN EN 17037

Hier können Sie sich für das Seminar im Oktober 2025 anmelden.