BIM
Was ist eigentlich BIM und welchen Nutzen hat es für die Lichtplanung?
Building Information Modeling (BIM) ist eine Methode, um für Gebäude und Infrastrukturprojekte Konzepte digital zu erstellen, in Pläne umzusetzen und nach der Realisierung zu verwalten. Es ermöglicht den beteiligten Gewerken alle relevanten Informationen über ein Projekt in einem zentralen Modell zu speichern und zu teilen.
Für Lichtplaner bietet das eine Reihe von Vorteilen: Durch die Integration von Lichtplanung in das BIM-Modell können Lichtplanende frühzeitig in den Planungsprozess einbezogen werden. Dies ermöglicht eine bessere Zusammenarbeit mit anderen Fachleuten, wie Architekten, Elektrofachkräften und Ingenieuren, um eine optimale Beleuchtungslösung zu entwickeln.
Ein weiterer Vorteil von BIM für Lichtplaner ist die Möglichkeit, verschiedene Beleuchtungsszenarien virtuell zu simulieren. Dadurch können sie die Auswirkungen der Beleuchtung auf den Raum visualisieren und Anpassungen vornehmen, bevor das Projekt realisiert wird. Dies spart Zeit und Kosten, da Änderungen im virtuellen Modell einfacher und kostengünstiger umzusetzen sind als im realen Bau.
Darüber hinaus ermöglicht BIM eine effiziente Verwaltung von Beleuchtungsdaten. Alle relevanten Informationen, wie Leuchtenmodelle, Lichtstärken, Anschlussleistung und Schaltpläne, können im BIM-Modell gespeichert werden. Dies erleichtert die Dokumentation, den Austausch von Informationen und die Wartung der Beleuchtungsanlage im späteren Betrieb.
Auch hilft BIM hilft bei der Optimierung von Ressourcen und Kosten, da Änderungen im Modell automatisch auf alle beteiligten Bereiche übertragen werden.
Thema und Ziel des LiTG-Seminars
In der vierteiligen Seminarreihe, die online stattfindet, zeigen die BIM-Experten Robert Heinze und Karim Daoudi was Lichtplanende wissen müssen, um BIM praktisch einsetzen zu können. Das Seminar gliedert sich in zwei Theorie- und zwei Praxisteile:
Theorie Teil 1
- Grundkonzept von BIM
- Open und Closed BIM/ IFC
- BIM Standards/ Normen/ Merkmale/ LOD
Theorie Teil 2
- BIM und Licht, Gebäudemodelle/-daten
- Lichtdesignprozess mit BIM/ Werkzeuge/ COD
- BIM Schnittstellen, Zusammenarbeit mit GIS
Praxis Teil 1
- Was geht mit DIALux und Relux / Schnittstellen?
- Leuchten(-Familien) im BIM-Umfeld?
Praxis Teil 2
Beispielgebäude in Revit mit Kunstlicht durchplanen
Voraussetzungen für die Teilnahme
- Lichtplanungserfahrung/-kenntnisse
- Idealerweise auch Vorkenntnisse in Relux/DIALux
- Interesse und Lust auf BIM
Benötigte Programme für das Seminar
Bitte installieren Sie vor dem Seminar die aktuellen Versionen der beiden Lichtberechnungsprogramme DIALux und Relux.
Zusätzlich benötigen Sie die BIM Software Revit, für die es eine kostenlose Testversion gibt, die 30 Tage lang gültig ist. Für die Praxisteile wird allen Teilnehmer:innen vor dem Seminar ein Downloadlink für eine Revit-Datei gesendet.
European Lighting Experts (ELE) erhalten für die Teilnahme an dieser Veranstaltung bis zu 4 Re-Registrierungs-Punkte. Weitere Infos zur LiTG-Weiterbildung und dem European Lighting Expert finden Sie hier.
Datum/ date |
19. April 2024 17:00 - 23. April 2024 19:00 | |||||||||||||||||||
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Weitere Infos/ Further information |
Ablauf
Preis
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Teilnahmeplätze/ participation places | 25 | |||||||||||||||||||
Ansprechpartner/ Contact Person |
Vera Oberhoff
Telefon: +49 30 2655 7873 E-Mail: weiterbildung@litg.de Internet: www.litg.de |